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Politik will Jobs in der Luftfahrt retten

24.07.2020 09:23 Uhr
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Bundesverkehrsminister Scheuer hat beim Luftfahrtgipfel betont, es brauche ein einheitliches Vorgehen in Europa
© Foto: Bernd Von Jutrczenka/dpa/picture-alliance

Die Lage in der Luftfahrt ist bedrohlich, eine schnelle Erholung nicht in Sicht. Die Politik könnte um weitere Hilfen nicht herumkommen, um das gesamte System in die Nach-Corona-Zeit hinüberzuretten.

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Berlin. Angesichts von Einbrüchen bei den Passagierzahlen geht es aus Sicht von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) darum, das Vertrauen der Fluggäste zurückzugewinnen. Dazu diene auch die Verständigung der EU-Verkehrsminister auf einheitliche Standards beim Gesundheitsschutz, sagte Scheuer nach digitalen Beratungen mit EU-Amtskollegen sowie Vertretern der Wirtschaft am Donnerstag.

Scheuer forderte außerdem die EU-Kommission dazu auf, die bis Mitte Oktober begrenzte Aussetzung von Regeln bei den Start- und Landerechten zu verlängern – damit Arlines keine unrentablen „Geisterflüge“ anbieten müssen, um die sogenannten Slots zu erhalten. Er drängte Brüssel dazu, in dieser Frage mehr Dynamik zu entwickeln – sprich: Schnell zu entscheiden, dass die Regel ausgesetzt bleibt. Deutschland hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne.

Scheuer: Mehr fördern, aber nicht zu viel fordern

Der Bundesverkehrsminister plädierte dafür, mit zusätzlichen Mitteln die Entwicklung von neuen Antriebstechnologien und modernen Kraftstoffe in der Luftfahrt zu fördern. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die Branche mit Klimaschutzauflagen finanziell nicht zu stark belastet werden dürfe. „Den Fluggesellschaften fehlt jetzt das Geld, um ihre Flotten wie geplant zu erneuern. Wir müssen unterstützen.“, betonte der CSU-Politiker.

Zur schwierigen Lage der Luftfahrt sagte Scheuer: „Es geht um verdammt viel.“ Arbeitsplätze müssten gesichert werden. Das System Luftfahrt müsse erhalten werden. Auch mit Blick Richtung Brüssel sagte der Minister, es müsse noch einmal um Hilfen auch für Regionalflughäfen nachgedacht werden. Die Flugzeugbauer hätten zugesagt, nicht bei der Forschung und Entwicklung sauberer und sparsamerer Flugzeuge zu sparen. (dpa/ag)

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