Warschau. Die Verkehrsdichte auf polnischen Straßen nimmt weiter deutlich zu. Gleichzeitig sorgt aber die wachsende Zahl an Autobahnen und Schnellstraßen für eine Entlastung der bisherigen Fahrwege. Das ist das Ergebnis einer groß angelegten Untersuchung der für das polnische Netz an Landesstraßen zuständigen Behörde GDDKiA. Diese hatte im vergangenen Jahr Messungen und Zählungen an fast 2000 verschiedenen Standorten im Lande vorgenommen.
Gegenüber der letzten Erhebung im Jahre 2010 stieg das Verkehrsaufkommen um etwa 14 Prozent. Dank zusätzlicher Autobahnen gab es aber insgesamt 400 Kilometer weniger Abschnitte von Landesstraßen mit nur einer Fahrspur pro Richtung mit einer Auslastung von mehr als 15.000 Fahrzeugen pro Tag.
Die polenweit am stärksten befahrene Trasse ist die Schnellstraße S 8 auf dem Gebiet der Hauptstadt Warschau, besonders die gerade erst renovierte und verbreiterte Grota-Roweckiego-Brücke, wo der Transitverkehr aus Süden und Westen sich trifft und weiterführt in Richtung Nordosten und Weißrussland. Hier verkehren über 100.000 Fahrzeuge pro Tag. Ebenfalls in dieser Kategorie zwei Strecken in Schlesien: die S 68 zwischen Sosnowiec und Kattowitz sowie die A 4 bei der Durchfahrt durch Kattowitz. Insgesamt 40 Prozent aller Gütertransporte auf polnischen Straßen erfolgen inzwischen auf Autobahnen und Schnellstraßen, ermittelte die GDDKiA. (mk)