London (Großbritannien). Zusammen mit 35 weiteren führenden Firmen der Nahrungsmittelindustrie haben sich die konkurrierenden Getränkehersteller Pepsico und Coca Cola zusammengeschlossen, um LKW-Transporte in Großbritannien zu reduzieren. Wie die 37 Unternehmen am 18. Juni bekannt gaben, wollen sie zukünftig den Transport ihrer Güter gemeinsam organisieren, wodurch allein im laufenden Jahr Transportwege von insgesamt 77 Millionen Kilometer Länge eingespart werden sollen. Angeregt wurde die Kooperation von der gemeinnützigen Initiative der britischen Lebensmittelindustrie IGD. Die IGD rief die Initiative „Sustainable Distribution“ (Umweltverträgliche Distribution) ins Leben, die derzeit aus 37 Unternehmen besteht. Diese Unternehmen optimieren den Transport ihrer Güter, indem sie unter anderem LKW gemeinsam nutzen. Beispielsweise nehmen Fahrzeuge der Firma United Biscuits, nachdem sie ihre Ware ausgeliefert haben, auf dem Rückweg Waren von Nestlé mit, wodurch sich beide Firmen je eine Leerfahrt sparen. In anderen Fällen teilen sich konkurrierende Firmen einen LKW, um diesen so gut wie möglich auslasten zu können. Langfristig sollen durch die Kooperation, an der auch Firmen wie L’Oreal und Kraft Foods beteiligt sind, pro Jahr 800 LKW weniger in Großbritannien unterwegs sein. Dadurch würden 23 Millionen Liter Diesel und eine entsprechende Menge Kohlendioxid eingespart. Laut Alastair Sykes, Präsident des IGD, werde durch die Übereinkunft der Unternehmen nicht nur der CO2-Ausstoss reduziert, sondern besonders in Hinblick auf die momentanen Spritpreise könne auch viel Geld gespart werden. „Je effizienter wir den Transport von Lebensmitteln machen, desto besser ist es für alle.“ erklärt er.
Pepsi und Coca Cola: gemeinsam gegen CO2
Die konkurrierenden Getränkehersteller Pepsico und Coca Cola haben sich zusammengeschlossen, um LKW-Transporte in Großbritannien zu reduzieren