Wetter/Ruhr. Paketkästen mit dem so genannten ParcelLock-System kommen ab Ende September in den Handel. Die Markteinführung des Kastens für Ein- und Mehrfamilienhäuser startet zur Messe „Security 2016“. Produzent Burg-Wächter, namhafter Hersteller von Briefkästen, bietet die Box mit dem System zunächst in drei Größen und in unterschiedlicher Ausführung an: mit und ohne Briefkasten, frei stehend, mit Boden- oder Wandmontage. Da es sich bei ParcelLock um ein offenes System handelt, kann die Box für Sendungen von allen Paket- und Lieferdiensten genutzt werden. Der Preis liegt nach Angaben von Burg-Wächter je nach Modell zwischen 399 und 549 Euro.
Hinter ParcelLock steht ein Gemeinschaftsunternehmen der Post-Konkurrenten Hermes, DPD und GLS, die die Entwicklung des Systems vor einem Jahr angekündigt hatten. Herzstück ist ein IT-basiertes Schließ- und Öffnungssystem. Damit die zugestellten Pakete sicher sind, können die Dienstleister die Kästen nur auf Basis von individuellen und zeitlich begrenzten Codes nutzen.
Vorreiter im Bereich der Paketkästen ist die Deutsche Post. Sie installierte angesichts des Booms im Online-Handel bereits vor rund zwei Jahren erste Paketkästen. Diese Boxen sind allerdings nur für posteigene Paketzusteller zugänglich. ParcelLock steht hingegen allen Paketdiensten offen. (sno)