Amsterdam. Am Mittwoch, den 1. August hat GLS Croatia den Betrieb aufgenommen. Damit ist der europaweit tätige Paketdienst GLS einen Monat nach dem EU-Beitritt Kroatiens landesweit mit einem eigenen Netz präsent.
Mit zunächst vier Standorten in Zagreb, Rijeka, Split und Osijek startet GLS in Kroatien. Sie wurden seit der Gründung des Unternehmens Ende Mai dieses Jahres eingerichtet. Zuvor hatte die GLS Gruppe Kroatien in Kooperation mit einem Netzwerkpartner bedient. „Wir legen großen Wert darauf, unseren internationalen Kunden in den süd- und osteuropäischen EU-Märkten kurze Laufzeiten und umfangreiche Services bieten zu können“, sagt Rico Back, CEO der GLS Gruppe.
„Der Aufbau eigener Gesellschaften hat sich hier bewährt.“ GLS sieht in Kroatien einen Wachstumsmarkt, unter anderem, weil die Wirtschaft des Landes von der EU-Mitgliedschaft profitieren wird. „Sobald Zollgrenzen fallen, steigt die natürliche Nachfrage nach Just-in-time-Lieferungen. Daher ist es wichtig, dass wir vor Ort präsent sind“, betont Back. Die Leitung der neuen GLS Tochtergesellschaft wird Gergely Farkas, Managing Director GLS Europe East, übernehmen.
Gute Vernetzung, kurze Laufzeiten
Das Depot in Popovec bei Zagreb dient zusätzlich als nationales Verteilzentrum. „Wir liefern nationale Pakete in Kroatien von Beginn an in einer Regellaufzeit von 24 Stunden aus“, erklärt Gergely Farkas. Über Zagreb laufen ab dem 1. September 2013 auch die internationalen GLS Transporte.
Tägliche Linienverkehre verbinden Kroatien in Richtung Westen mit Ljubljana (Slowenien), Ansfelden (Österreich) und dem GLS Europahub in Neuenstein (Deutschland). Die schnelle Verbindung nach Osteuropa erfolgt über das GLS Hub in Budapest (Ungarn). Länder wie Ungarn und Slowenien beliefert GLS ab Kroatien in Regellaufzeiten von 24 bis 48 Stunden. Entsprechend zügig kommen auch Pakete aus diesen Ländern in Kroatien an. Vom Europa-Hub in Neuenstein beträgt die übliche Laufzeit für kroatische Export-Pakete 72 Stunden. (kitz)