Wien. Österreichs private Eisenbahnunternehmen haben im vergangenen Jahr ihren Marktanteil weiter ausgebaut und decken derzeit 20 Prozent des Marktes ab. Der restliche Löwenanteil entfällt auf den Platzhirschen Rail Cargo Group, Gütersparte der Österreichischen Bundesbahnen. Der Marktzuwachs bei den Privaten lag bei knapp mehr als einen Prozent, teilt die Schienen Control mit, die als Behörde in Österreich darüber wacht, dass jedes Bahnunternehmen diskriminierungsfrei Zugang zum Bahnnetz hat. Sowohl die Privatbahnen als auch die ÖBB haben beim Volumen zugelegt, wobei sich die Zahl der Zugkilometer sich nur geringfügig erhöhte, was auf höhere Zuggewichte und bessere Auslastung der Güterkapazitäten schießen lässt, heißt es dazu von der Behörde. Auf dem Netz tummeln sich derzeit 52 Bahnunternehmen, von denen 33 auf dem ÖBB-Netz fahren. Drei neue Mitbewerber sind im Vorjahr in den Markt eingetreten, nämlich die ungarische MMV Magyar Maganvasut, Floyd und die slowenische SZ-Tovorni promet. (mf)
Österreichs Privatbahnen bauen Marktanteil aus
Der Löwenanteil entfällt zwar immer noch auf den Platzhirschen Rail Cargo Group – aber die Privatbahnen konnten 2014 erneut zulegen.