Wien. Man habe den Anspruch „in der Paketlogistik die Nummer eins in qualitativer Hinsicht zu sein“, erklärte Georg Pölzl, CEO der österreichischen Post bei einem Treffen mit Wirtschaftspublizisten in Wien. Österreich sei eine „Paketsenke“, der eigentliche Wettbewerb finde im Ausland statt, weil große Versender wie Amazon und Zalando den Markt bestimmen, sagte Pölzl.
Die strategische Antwort der österreichischen Post auf die in- und ausländischen Mitbewerber sei dabei „die beste Zustellqualität“. Der Anspruch der Post: In 90 Prozent der Fälle das Paket beim ersten Zustellversuch dem Empfänger übergeben. Derzeit läuft bei der Post ein dreijähriges Investitionsprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro für Erhaltungsmaßnahmen, Erweiterungen der Infrastruktur und zur Verbesserung der Informatiksysteme.
So wird das Paketlogistikzentrum in Hagenbrunn in Niederösterreich Anfang Oktober dieses Jahres eröffnet. Im Jahr 2020 folgt der Neubau eines solchen in Kalsdorf bei Graz. Die Übernahme der Aktivitäten von DHL Paket in Österreich soll nach Zustimmung der Wettbewerbsbehörde planmäßig über die Bühne gehen. „Wir werden alle 200 DHL-Mitarbeiter weiter beschäftigen, weil wir sie brauchen“, betonte Pölzl ausdrücklich. Im Zuge dessen sollen die DHL-Paketlogistikzentren in Wien Süd, Enns und Wundschuh bei Graz in die Post-KEP-Infrastruktur integriert werden. (mf)