Wien. Während der Schienengüterverkehr weiter vom Staat gefördert wird, erobert der Straßentransport zunehmend Anteile beim Transport. Das berichtet die österreichische Tageszeitung „Der Standard“. Laut Budgetvoranschlag fließen 32,3 Millionen Euro an zusätzlicher Förderung an den Schienengüterverkehr und damit gemäß Zeitung fast zur Gänze an die ÖBB-Güterbahn Rail Cargo Austria (RCA).
Transporte im Einzelwagenverkehr und auf der Rollenden Landstraße würden faktisch nur von der RCA abgewickelt. Eine zusätzliche Förderung des Schienengüterverkehrs soll laut „Standard“-Informationen indirekt erfolgen, als neuerliche Senkung der Schienenmaut für Güterzüge und als Verbilligung des Bahnstroms.
Modalsplit zugunsten des Lkw
Die gewünschte Verlagerung von der Straße auf die Schiene könne dadurch aber wohl nicht erreicht werden, schreibt die Zeitung. Schon lange habe der Lkw die Bahn „abgehängt“. Diese habe sich vom massiven Einbruch des Frachtaufkommens in der Finanzkrise nie mehr erholt. Während der Lkw seinen Anteil im letzten Jahrzehnt von 75 auf mehr als 76 Prozent am Modalsplit erhöht habe, sei der Anteil der Bahn von an die 19 auf knapp über 17 Prozent gefallen. (ms)