Wien. Wiencont, die Betreibergesellschaft des trimodalen Container-Terminals am Hafen Wien, rechnet 2020 trotz der Corona-Pandemie mit deutlichen Zuwächsen im Containergeschäft. Zuletzt sei die Zahl der Container zwar leicht gesunken, was vor allem auf den verstärkten Wettbewerb durch das ÖBB-Terminal in Inzersdorf zurückzuführen sei, so der Wien-Holding-Chef Kurt Gollowitzer.
In diesem Jahr soll die früher schon erzielte Marke von 400.000 Einheiten aber wieder erreicht werden. Damit würde man jedenfalls die Vorjahre übertreffen, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur „APA“. Zum Vergleich: Im Container-Terminal von Wiencont wurden 2019 rund 376.000 Containerumschläge abgewickelt. Der Hafen Wien war nicht nur während des Lockdowns ununterbrochen in Betrieb, sondern er konnte demnach auch wirtschaftlich weiter wachsen.
Auch die Zahl der wöchentlichen Züge, die im Container-Terminal des Hafen Wien abgefertigt werden, konnte demnach von 100 im Jahr 2019 auf aktuell 110 erhöht werden. Die Züge kommen unter anderem aus Hamburg, Rotterdam, Antwerpen, Koper oder Rijeka. Das neu aufgebaute Trailer-Geschäft ist trotz anhaltender Corona-Krise ein Zusatz-Turbo im Jahr 2020“, so Gollowitzer.
„Wir gehen davon aus, dass wir trotz Corona-Krise ein Ergebnis haben werden, das in etwa auf dem Niveau des starken Jahres 2019 liegen wird“, sagte er. Zum Vergleich: Damals hatte Wiencont einen Umsatz von rund 36 Millionen Euro und einen Gewinn von 3,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Dazu beitragen würden Verbesserungen der Strukturen und viele effizienzsteigernde Maßnahmen, die den Hafen Wien noch wettbewerbsfähiger und gewinnträchtiger gemacht hätten. (ag)