Wien. Österreichs Güterbeförderungsgewerbe will die zu Jahresbeginn 2014 schlagend gewordene LKW-Maut-Ökologisierung nicht hinnehmen und ruft die EU-Kommission zur Unterstützung an. In einem Brief ersucht die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) die Generaldirektion Verkehr in der EU-Kommission, die österreichische LKW-Maut-Ökologisierung auf den Prüfstand zu stellen und die Rechtskonformität zu prüfen. Geschrieben wurde der Brief von der Bundesparte Verkehr und Transport in der WKO, bestätigt Alexander Klascka gegenüber der VerkehrsRundschau.
Das Transportgewerbe sieht die zu Jahresbeginn umgesetzte Maut-Ökologisierung nicht mit der EU-Wegekostenrichtlinie im Einklang stehend und will daher mit Hilfe der EU-Kommission Klarheit schaffen. Laut Wegekostenrichtlinie dürfe Österreich aus der Maut-Ökologisierung keine zusätzlichen Einnahmen generieren, was jedoch der Fall sei, so Klascka. Sollte die EU-Kommission mit der Frächterkritik übereinstimmen, soll im nächsten Schritt den Europäischen Gerichtshof angerufen werden, um klare Verhältnisse zu schaffen. (mt)