Ab sofort werden in der Gemeinde Kirchdorf am Inn im Bezirk Ried im Innkreis LKW-Kontrollen durchgeführt, um Mautflüchtlinge zielgerichtet aus dem Verkehr zu ziehen. Das meldet die oberösterreichische Landeskorrespondenz. An der B148, der Altheimer Straße, wurde in Fahrtrichtung Braunau am Inn, ein LKW Kontrollplatz errichtet. Zusätzlich wurde eine Abstellfläche für nicht verkehrstaugliche LKW gebaut.
Der landeseigene Prüfzug soll dort den technischen Zustand der Fahrzeuge kontrollieren. Das oberösterreichische Verkehrsressort macht den „zögerlich voranschreitenden Autobahnlückenschluss der A94“ dafür verantwortlich, dass mehr Verkehr auf das oberösterreichische Landesstraßennetz ausweiche. Weil eine rund 50 kilometerlange Lücke zwischen der deutschen Autobahn A94 und der A3 noch nicht ausgebaut ist, werde als schnellster Routenvorschlag von Linz nach München die Strecke über die B148 vorgeschlagen.
20 Kilometer Ausbau nötig
Beim LKW-Verkehr würden bei regelmäßigen Schwerpunktkontrollen immer wieder Mautflüchtlinge herausgefischt. Durch den neu eingerichteten Kontrollplatz habe die Polizei nun verbesserte Möglichkeiten, Kontrollen durchzuführen, heißt es im oberösterreichischen Verkehrsressort. Den stärksten Beitrag für geringere Verkehrsfrequenzen werde weiterhin aber nur der Infrastrukturausbau auf der deutschen Seite des Inns leisten. Rund 20 Kilometer Autobahnausbau seien noch von Nöten, damit die Streckenvariante über die A94 die schnellere Alternative darstellt.