Österreichs Transportgewerbe fordert eine Entlastung der Betriebe. Wenn die Bundesregierung eine Strompreisbremse umsetzen wolle, sorge dies für die nötige Entlastung der Haushalte, sagte Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Wir brauchen aber gleichzeitig eine Entlastung der Betriebe, allen voran der Transportbetriebe, die die steigenden Energiepreise tagtäglich an der Tankstelle spüren.“ Die Situation verschärfe sich zunehmend. Sogar die Versorgungslage sei bereits kritisch geworden und vielen Tankstellen gehe der Diesel aus.
Klacska forderte die Regierung daher auf, die angekündigten Maßnahmen nun umzusetzen. „Wir brauchen so rasch wie möglich den im Juni verkündeten Energiekostenzuschuss, und wir sollten endlich auch die Senkung der Mineralölsteuer auf das europäische Mindestmaß andenken“, so Klacska. Schließlich zeige ein aktueller Sprit-Kostenvergleich, dass der deutsche Tankrabatt sehr wohl wirke und der Treibstoff derzeit deutlich günstiger sei als in Österreich.
CO2-Bepreisung ab Oktober
„Die Transportbranche ist mit enormen Kosten konfrontiert, mit der geplanten Einführung der CO2-Bepreisung im Oktober droht die nächste Kostensteigerung“, warnte Spartenobmann Klacsa. „Wir brauchen daher jetzt Maßnahmen, die auch tatsächlich bei den Betrieben ankommen.“ (ms)