Wien. Gemeinsam mit allen Akteuren der österreichischen Transport- und Logistikbranche will Verkehrsminister Alois Stöger gegen das Zurückfallen Österreichs als Logistikstandort verhindern. In Wien präsentierte der Minister Franz Schwammenhöfer als neuen Logistik-Beauftragen im Verkehrsministerium; ab sofort ist er der Ansprechpartner für die Anliegen aus der österreichischen Transportwirtschaft und somit die Brücke zu allen ministeriellen Fachabteilungen.
Seine erste große Aufgabe ist es, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich, der Arbeiterkammer Österreich sowie dem Zentralverband Spedition & Logistik, das im Rahmen des österreichischen Gesamtverkehrsplans erarbeitete Arbeitsprogramm für die Logistikwirtschaft in die Praxis umzusetzen.
Abzuarbeiten gibt es nicht weniger als 119 Maßnahmen zur Stärkung des Logistik-Standortes Österreich. „Logistik ist die Lebensader der österreichischen Wirtschaft", betont der Minister die Bedeutung des Logistikbranche. Sie generiert mit 14.000 Unternehmen und 200.000 Mitarbeitern pro Jahr eine Wertschöpfung von 29 Milliarden Euro. Im Gesamtverkehrsplan sind unter anderem die politischen Ziele definiert. So sollen Transport und Verkehr künftig effizient, umweltfreundlich und sozial verträglich sein soll.
Bei der Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene sieht Stöger noch „viel Luft nach oben". Für Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich steht die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Logistikunternehmen im Vordergrund und aus Sicht von Wolfram Senger-Weiss, Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik , sollte Österreich aufhören mit der „Gütervermeidungspolitik“ und sich schleunigst als Logistik-Nation mit einer „ausgezeichneten Infrastruktur“ im Herzen Europas profilieren. (mf)