Wien. Die digitale Fahrerlaubnis wird mit Frühjahr 2021 in Österreich Wirklichkeit. Dann ist es möglich den Führerschein am Handy abgespeichert mitzuführen. Das Wirtschafts- und Digitalministerium bestätigte, dass der Ministerrat Vorbereitungen für entsprechende Gesetzesänderungen getroffen habe. Der nächste Schritt wird die Digitalisierung des Zulassungsscheins sein.
Die Regelung gelte für alle Führerscheinkategorien, also auch für die Lkw-Fahrerlaubnis, hieß es aus dem Ministerium gegenüber der VerkehrsRundschau. Allerdings nur für Dokumente im Scheckkartenformat, schränkt das Ministerium ein. Der digitale Führerschein gilt als Feuerprobe. Bisher müssen Österreicher zahlreiche Ausweise mit sich führen müssen, die bei Kontrollen vorzuweisen sind.
Für die Umsetzung des Vorhabens werden Änderungen des Kraftfahrgesetzes, des Führerscheingesetzes, des Passgesetzes und des E-Government-Gesetzes notwendig. Gültig wird der digitale Führerschein vermutlich Anfang des zweiten Quartals sein. Für die Anwendung benötigt es die Verifizierung der Identität durch eine Bürgerkarte oder eine Handysignatur.
Österreich sieht sich als Vorreiter
„Autofahrer können sich kommendes Jahr bei Verkehrskontrollen mit dem eigenen Smartphone ausweisen - ganz bequem via App“, wird Digitalministerin Margarete Schramböck (ÖVP) von der Austria Presse Agentur (APA) zitiert. „Österreich ist hier Vorreiter und eines der ersten Länder, das den digitalen Führerschein umsetzt. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Verwaltung der Zukunft.“