Wien. Österreichs Verkehrsminister Alois Stöger ist erfreut über das aus Brüssel avisierte Fördergeld für den Ausbau mehrerer grenzüberschreitender Infrastrukturprojekte im Bereich Straße, Wasser und Schiene, von denen Österreich finanzseitig profitiert. Genau 698 Millionen Euro bekommt Österreich unter anderem für den Bau des Brenner-Basistunnels sowie für den Bau der neuen Koralmbahn zwischen Wien und Klagenfurt sowie für Straßenbauprojekte nach Slowenien und Tschechien.
Für den Brenner-Tunnel macht die EU 1,18 Milliarden Euro Fördermittel aus dem Programm „Connecting Europe Facility“ (CEF) locker, wobei jeweils die Hälfte Österreich und Italien bekommen.
Rund 35 Millionen Euro gehen an Österreich für den Ausbau der Donau östlich von Wien bis zur slowakischen Grenze und für die Finanzierung der sogenannten Fairway-Studie des österreichischen Verkehrsministeriums. Dabei geht es um die Instandhaltung der Donau durch alle Donauanrainerstaaten von Österreich bis zur Donaumündung. Bulgarien und Rumänien beispielsweise sind nicht in der Lage, für das Freihalten der Fahrrinne benötigte Baggerschiffe anzuschaffen. Von Österreich wird angeregt, eine zentrale, übergeordnete Organisation zu schaffen, die für die lückenlose Instandhaltung und Schiffbarkeit der Donau in allen östlichen Donauanrainerstaaten sicherstellen soll. Studie schlage mit Kosten von mehr als 600.000 Euro zu Buche und wird zur Hälfte aus CEF-Mitteln mitfinanziert. (mf)