-- Anzeige --

Ökosteuerreform in Österreich stößt auf geteiltes Echo

25.11.2020 11:38 Uhr
VRP Artikel 39 Jahressteuergesetz
Ökosteuerreform in Österreich: Nur mit Strom oder Wasserstoff betriebene Fahrzeuge sollen künftig von der Normverbrauchsabgabe ausgenommen sein
© Foto: MQ-Illustrations/stock.adobe.com

Die ÖBB sind zufrieden mit einer Steuerbefreiung, das Güterbeförderungsgewerbe wettert aber über die Ausweitung der Normverbrauchsabgabe.

-- Anzeige --

Wien. Die am Wochenende in Österreich von der Regierung präsentierten Pläne zu einer Ökosteuerreform sind auf geteiltes Echo gestoßen: Während sich die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) über die Steuerbefreiung des von der Bahn erzeugten Ökostroms freuten und diverse NGOs von einem „ersten Schritt“ sprachen, dem ein Gesamtkonzept folgen müsse, reagierte die Transportbranche verärgert. Die Ausdehnung der Normverbrauchsabgabe NoVA auf das Kleintransportgewerbe sei „ein weiterer herber Schlag für die Güterförderungsbranche“, sagte der zuständige Fachverbandsobmann Günther Reder laut Austria Presse Agentur (APA). Bundesweit seien von der geplanten Verteuerung knapp 6200 Kleintransporteure betroffen. Mit Strom oder Wasserstoff betriebene Fahrzeuge seien zwar künftig von der NoVA ausgenommen, doch seien diese Technologien im Nutzfahrzeugbereich „derzeit noch nicht wirtschaftlich sinnvoll einsetzbar“.

Eisenbahn um zehn Millionen Euro jährlich entlastet

Die NoVA-Anhebung mit Juli 2021 werde dazu führen, dass ältere Autos länger gefahren werden, anstatt diese durch neue, umweltschonendere zu ersetzen, erklärte der Fahrzeughandel. Die sozial-liberalen NEOS kritisieren die Beibehaltung des Dieselprivilegs. Das gesamte Steuersystem müsse auf Klimaschutz und Energieeffizienz ausgerichtet werden, um die Klimaziele zu erreichen, fordern dagegen WWF, VCÖ und Global 2000. Der Eisenbahnverkehr wird gemäß den Planungen insgesamt um zehn Millionen Euro jährlich entlastet. Gleichzeitig wird auch die Energieabgabe auf europäisches Niveau gesenkt. Das Vorhaben bringt dem Schienenverkehr eine Einsparung von 23 Millionen Euro. (ms/akw)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Österreich

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.