Nufam-Messe

Nufam-Messe Wenig Höhepunkte Die Nufam-Messe hatte eher regionalen Charakter. Die großen Hersteller zeigten kaum Neues, die Zubehör- Produzenten und Aufbauer dagegen schon. Drei Hallen, 315 Aussteller und vier Messetage. Die im Zweijahres-Rhythmus auf dem Karlsruher Messegelände stattfindende Nufam-Nutzfahrzeugmesse vermittelte auch in ihrer dritten Auflage eher regionalen Charakter. Die großen sieben Nutzfahrzeughersteller ließen sich allesamt von ansässigen Händlern vertreten und zeigten teils noch Fahrzeuge, deren Nachfolger bereits präsentiert wurden. Wer beispielsweise hoffte, bei DAF bereits die frisch gelifteten CF- und LF-Modelle begutachten zu können, musste sich mit den bekannten Vorgängern zufriedengeben. Immerhin Volvo und Renault ermöglichten den Besuchern einen ersten Kontakt mit Auszügen ihrer neuen Modellpaletten. Neue Reifen aus China und Südkorea Echte Neuheiten ließen sich erst auf den zweiten Blick entdecken. In Deutschland noch relativ unbekannt ist der chinesische Reifenhersteller Windpower, der zum gleichen Konzern wie Aeolus gehört und die Nufam nutzte, um seinen neuen Trailer-Reifen WTL 31 für den Fernverkehr zu präsentieren. Darüber hinaus haben die Chinesen, deren Deutschlandvertrieb der Reifengroßhändler Bohnenkamp übernommen hat, auch Baustellen- und Verteiler-Pneus im Programm. Ebenfalls neue Profile zeigte Hankook mit der Ganzjahres-Reifenfamile Smart-Flex für LKW. Kress: Leichter und aerodynamischer Kress präsentierte in Karlsruhe seine neue Cooler-Box-2.0, die dank aerodynamischer Maßnahmen, wie abgerundeten Aufbaukanten, bis zu 3,12 l/100 km Diesel sparen soll. Dazu trägt auch das verringerte Gewicht des Aufbaus bei, das Kress durch seine Polyurethan- anstatt Stahlblechpaneele erreicht haben will. Neues auch bei Orten: Die Rheinland-Pfälzer stellten ein Wechselbehälterkonzept für die Automotive-Logistik vor. Dort erfolgt die Be- und Entladung zumeist auf der linken Fahrzeugseite, weshalb Orten hier sein „Save-Server“-System verbaute, mit dem die Wechselbrücke nach 15 Sekunden offen oder geschlossen sein soll. Auch das obligatorische Hubdach wurde integriert, was die Beladung von drei Meter hohem Frachtgut ermöglicht. Wer dagegen von hinten per Ladebordwand seine Fracht ein- und auslädt, dem bot der Schmierstoffspezialist Liqui Moly Neues. In enger Anstimmung mit den Bordwandherstellern entwickelte man ein spezielles Öl, das bei zu geringem Füllstand des Hydauliksystems einfach nachgefüllt werden kann. ❙❚■ Jan Burgdorf

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