Mülheim. Nach dem Brand eines Tanklasters auf der A 40 bei Mülheim müssen zwei weitere durch das Feuer beschädigte Eisenbahnbrücken abgerissen werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus sicherer Quelle. Die „WAZ“ hatte zuvor berichtet.
Laut „WAZ“ soll die A 40 - die Hauptschlagader des Ruhrgebiets - ab dem 4. Dezember erneut für voraussichtlich zehn Tage gesperrt werden. Nach dpa-Informationen hat eine Untersuchung der Brücken ergeben, dass sie offenbar nicht mehr tragfähig sind - und ersetzt werden müssen.
Der Tanklaster mit 35.000 Litern Kraftstoff war am 17. September auf der A 40 an einer Stelle verunglückt und in Flammen aufgegangen, die von mehreren Eisenbahnbrücken überquert wird. Eine Brücke musste bereits abgerissen werden. Die A 40 war wegen der Abrissarbeiten und den Schäden an der Straße bereits gut zwei Wochen gesperrt worden.
Zunächst Ersatz durch Behelfsbrücken
Danach hieß es, dass zwei Brücken noch untersucht würden. Wie die „WAZ“ berichtet, wirkten sie äußerlich okay - das Innenleben sei durch die Hitze aber in Mitleidenschaft gezogen worden. Alle drei Brücken sollen demnach zunächst durch Behelfsbrücken ersetzt werden.
Die Ermittlungen zu dem Unfall laufen noch. Der Fahrer des Tanklastzugs war nach früheren Angaben der Polizei stark alkoholisiert. Gegenstand der Ermittlungen sei auch die Schadenshöhe, hieß es zuletzt von der Polizei. Der Schaden sei „ganz erheblich“. Durch den Abriss der weiteren Brücken steigt die Summe noch einmal an. (dpa/sn)