-- Anzeige --

Nordrhein-Westfalen: SPD will Bestandsaufnahme wichtiger Verkehrsprojekte

21.01.2022 08:31 Uhr | Lesezeit: 3 min
Talbrücke A45
Vollsperrung, wie bei der Autobahn 45 bei Lüdenscheid, müssten künftig vermieden werden, fordert Thomas Kutschaty 
© Foto: picture alliance / Ralf Ibing/Snowfield Photography | Ralf ibing

Es brauche eine ehrliche Bestandsaufnahme für Infrastruktur-Projekte, fordert die SPD in Nordrhein-Westfalen, damit Vollsperrungen wie bei der A45 künftig vermieden werden können.

-- Anzeige --

Düsseldorf. SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty hat nach der plötzlichen Vollsperrung der Autobahn 45 bei Lüdenscheid wegen Schäden an der Talbrücke Rahmede eine Bestandsaufnahme der Verkehrsinfrastruktur gefordert. „Wir brauchen jetzt eine ehrliche Bestandsaufnahme für wichtige Infrastruktur-Projekte“, sagte er am Donnerstagabend, 20. Januar, laut einem Sprecher vor IHK-Vertretern in Düsseldorf.

„Solche High-Noon-Momente wie an der A45-Brücke darf es nicht mehr geben. Wir müssen wieder vor die Lage kommen, damit wir in den nächsten Jahren nicht immer wieder im Stau stehen, weil eine Autobahnbrücke nach der anderen gesperrt werden muss“, erklärte er.

Brücke an der A45 muss neu gebaut werden

Dazu sollte künftig das Instrument der sogenannten Legalplanung zum Einsatz kommen. So könnten zentrale Infrastrukturprojekte durch den Bundestag per Gesetz genehmigt werden. „Das wäre der notwendige Booster für unsere marode Infrastruktur“, so Kutschaty. Im Fall der A45-Brücke könnte es jetzt von Vorteil sein, dass die Brücke komplett neu gebaut werden müsse. „Denn für einen Eins-zu-Eins-Neubau entfallen die Planfeststellungsverfahren. So wird die Brücke schneller wieder genutzt werden können“, sagte Kutschaty, der auch SPD-Landeschef ist.

Vor rund zwei Wochen hatte die Autobahn GmbH mitgeteilt, dass die Brücke abgerissen werden muss. Damit kann der Autoverkehr auf der Sauerlandlinie zwischen dem östlichen Ruhrgebiet und Frankfurt nicht wie geplant wieder in näherer Zukunft freigegeben werden.

Der Schaden war Anfang Dezember 2021 entdeckt worden. Ursprünglich hatte die Autobahn GmbH geplant, nach einer notdürftigen Verstärkung den Verkehr nach rund drei Monaten zumindest für Autos wieder freigeben zu können. Seit der Vollsperrung bei Lüdenscheid kommt es auf den Umleitungsstrecken immer wieder zu teilweise chaotischen Zuständen. (dpa/tb)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Nordrhein-Westfalen

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.