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Nord-Ostsee-Kanal für große Schiffe gesperrt

23.09.2019 10:13 Uhr
Schleuse am Nord-Ostsee-Kanal
Dieses Schleusentor in Brunsbüttelist derzeit blockiert
© Foto: Carsten Rehder/dpa/picture-alliance

Grund sind Probleme an einem Schleusentoor. Schiffe mit einer Länge von mehr als 120 Metern können seit Samstag die Schleuse nicht mehr passieren.

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Brunsbüttel. Der Nord-Ostsee-Kanal - eine der meistbefahrensten künstlichen Wasserstraßen der Welt - ist wegen eines Problems an einem Schleusentor für große Schiffe gesperrt worden. Sedimente hätten ein Tor in Brunsbüttel im Kreis Dithmarschen blockiert, sagte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) am Sonntag. Schiffe mit einer Länge von mehr als 120 Metern können demnach seit Samstagmittag nicht mehr geschleust werden. Die beiden kleinen Schleusen sind weiterhin passierbar. 

Ein Bagger und Taucher seien im Einsatz, um das Tor wieder gängig zu machen, hätten es am Sonntag aber nicht geschafft, sagte der Sprecher. Die Arbeiten müssten nun am Montag weitergehen. Das Schleusentor läuft auf Wagen in Schienen am Boden des Kanals. In den Schienen haben sich Sedimente, Steine und Holz gesammelt, die nun herausgeholt werden müssen. 

Große Schiffe müssen dem Amtssprecher zufolge warten, bis das Problem behoben ist - oder einen Umweg über den Skagerrak an der Nordspitze Dänemarks fahren, der Nord- und Ostsee verbindet. Für den Umweg bräuchten die Schiffe etwa einen Tag und entsprechend mehr Treibstoff, schätzte der Sprecher. Die meisten Schiffe, die durch den Kanal fahren, benötigten die großen Schleusen. 

In den vergangenen Jahren musste die knapp 100 Kilometer lange künstliche Wasserstraße zwischen Kiel und Brunsbüttel  - durch die 2018 rund 30.000 Schiffe fuhren - immer mal wieder gesperrt werden, weil die mehr als 100 Jahre alten Schleusen defekt waren.

Mittlerweile läuft ein großes Modernisierungsprojekt. Neue Schleusen sind im Bau, der Abschnitt bei Kiel bekommt flachere Kurvenradien, und die Fahrrinne soll so vertieft werden, dass größere Schiffe passieren können. (dpa)

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