Bremerhaven. Ein neues Institut des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) nimmt künftig die Sicherheit von Häfen und Offshore-Windparks in den Blick. Die Einrichtung wird am Montag in Bremerhaven eröffnet, es ist nach Angaben des DLR europaweit das erste seiner Art. Die Digitalisierung und die globale Vernetzung machten es notwendig, auch maritime Infrastrukturen vor Gefahren wie Sabotage, Unfällen oder Terrorakten zu schützen.
In modernen Häfen wird der gesamte Umschlag inzwischen elektronisch gesteuert. Kriminelle könnten nach Angaben von Experten durch illegalen Zugang zu den Daten Hafeninfrastrukturen komplett lahmlegen – mit Folgen für Reeder, Spediteure, Zoll oder Hafenamt. Auch Verbraucher wären betroffen, da 90 Prozent aller Güter weltweit auf dem Seeweg transportiert werden. Bremerhaven ist nach Hamburg der zweitgrößte Hafenstandort. (dpa/ag)