Köln. Ab 2009 wird in Deutschland der Begriff EAN – der seit gut 25 Jahren eng mit Kassierprozessen im Einzelhandel verbunden ist – sukzessive aus IT-Dokumentationen und Datenbanken verschwinden. Er wird ersetzt durch GTIN. Die neue Abkürzung steht für „Global Trade Item Number“. EAN stand ursprünglich für „European Article Number“, deren Ziel ein europaweit gültiges Nummern- und Codierverfahren war. Nach einigen Jahren wurde die EAN – heute als Internationale Artikelnummer bekannt – auch in Asien, Australien, Afrika und Südamerika angewendet. Mit dem Zusammenlegen der weltweit tätigen Dachorganisation EAN mit dem nordamerikanischen UCC (Uniform Code Council) zu der heutigen GS1 (Global Standards 1) im Jahr 2002 sollte auch für die kompatiblen Identsysteme EAN und UPC (Uniform Product Code) ein neuer Begriff etabliert werden: Die Global Trade Item Number, kurz GTIN. Dieser Markenname ist international ohne regionalen Bezug einsetzbar. GS1 verspricht sich davon langfristig Synergien durch einen weltweit hohen Wiedererkennungswert auf allen Märkten. Von der Namensänderung sind noch weitere Begriffe rund um die EAN betroffen, so zum Beispiel die Internationale Lokationsnummer ILN, die Basis für EAN ist. Sie wird in Zukunft GLN, Global Location Number, heißen. Weitere Namensänderungen im Überblick: Aus ILN (Internationale Lokationsnummer) wird GLN (Global Location Number). Aus ILN-Basisnummer wird GS1-Basisnummer. Aus EAN 128-Strichcodesymbol wird GS1 128-Strichcodesymbol. Aus EAN DataMatrix wird GS1 DataMatrix. Aus EAN-Standards wird GS1-Standards. (sv)
Neuer Name: EAN heißt demnächst GTIN

Standardisierungsorganisation GS1 Germany bereitet Änderung des Markennamens vor