Mainz/Burghausen. Die Anbindung des Bayerischen Chemiedreiecks auf der Schiene soll verbessert werden. In Burghausen soll im Frühjahr 2014 ein neues öffentliches Terminal für den Kombinierten Verkehr in Betrieb gehen. Das Investorenkonsortium Regio Invest Inn-Salzach GmbH (Regio Invest) hat den Betrieb des „Güterverkehrszentrum Burghausen“ im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung an ein Konsortium aus der DB Schenker BTT, der Deutschen Umschlagsgesellschaft Schiene-Straße (DUSS) und der Karl Schmidt Spedition vergeben.
Die DB-Schenker-Rail-Tochter BTT ist auf den Transport von sensiblen Chemiegütern spezialisiert. Die Karl Schmidt Spedition ist einer der führenden europäischen Silologistiker und in der Region vertreten. „Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur durch das KV-Terminal Burghausen ist notwendig, weil bis 2017 eine deutliche Transportmengensteigerung erwartet wird“, sagte Jörg Hilker, Geschäftsführer der DB Schenker BTT. Mit dem Terminal könne man Kunden künftig eine gute Anbindung des Chemiedreiecks Südbayern an das europäische Intermodal- und Eisenbahnnetzwerk bieten. Hilker spricht von einem „Meilenstein“ zur Verbesserung der Infrastruktur der Region.
Die Fertigstellung des KV-Terminals ist für Ende 2013, die Inbetriebnahme für Frühjahr 2014 geplant. Das Betreiberkonsortium wird die KV-Anlage über eine Laufzeit von 20 Jahren auf eigenes Risiko technisch und wirtschaftlich betreiben. Bauherr und Investor des KV-Terminals mit 4 Gleisen, 2 Abstellspuren und einem Portalkran ist die Regio Invest, welche auch das Investitionsrisiko trägt. Das KV-Terminal hat ein Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro, wobei rund 8,6 Millionen Euro als Eigenanteil vom Investor aufgebracht und der Rest vom Eisenbahnbundesamt gefördert wird.
Getragen wird die Regio Invest Inn-Salzach GmbH durch die Industrieunternehmen Wacker Chemie und Borealis Polymere, durch die Stadt Burghausen, den Landkreis Altötting sowie durch die VR-meine Raiffeisenbank Altötting. (diwi)