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Neue Vulkanasche: Deutsche Industrie will keine Staatshilfe

17.05.2010 10:35 Uhr
Neue Vulkanasche: Deutsche Industrie will keine Staatshilfe
Jedes zweite Unternehmen spricht sich laut einer Umfrage für die Lockerung von LKW-Fahrverboten aus, falls es erneut zu Beeinträchtigungen durch eine Aschewolke kommt.

Jedes zweite Unternehmen für Lockerung von Nachtflugverboten und LKW-Fahrverboten im Fall von neuen Luftraum-Beeinträchtigungen

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Düsseldorf/Hamburg. Trotz der erneut in Richtung Europa treibenden Vulkanasche aus Island will die deutsche Industrie einer Umfrage zufolge keine Staatshilfe. Nur drei Prozent der befragten Betriebe sprachen sich dafür aus, dass der Staat im Fall einer erneuten Aschewolke Schadenersatz leisten soll. Dagegen war mehr als jedes zweite Unternehmen für eine Lockerung von Nachtflugverboten und Wochenendfahrverboten für Lastwagen in einer solchen Krise, wie die "Wirtschaftswoche" berichtet.

Eine Pflichtversicherung für Naturgefahren halten nur zehn Prozent der befragten Unternehmen für sinnvoll, wie aus der Umfrage der IW Consult GmbH im Auftrag der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" (INSM) und der "WirtschaftsWoche" hervorgeht. Befragt wurden 735 Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. "Den Unternehmen ist ein unbürokratisches Krisenmanagement wichtiger als eine finanzielle Subvention", sagte INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr.

Von europaweiten Flugverboten nach dem ersten großen Ausbruch im April war demnach etwa die Hälfte der deutschen Industriebetriebe betroffen. Große Unternehmen spürten die Folgen deutlicher: Mehr als zwei Drittel der Betriebe mit mehr als 50 Millionen Euro Jahresumsatz mussten Geschäftsreisen absagen; bei 40 Prozent dieser Unternehmen fielen Konferenzen oder Messen aus. Jeweils ein knappes Viertel der Betriebe musste Verzögerungen bei Zulieferungen oder Auslieferungen hinnehmen. (dpa)

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