Neue Regeln für die Fahrerqualifikation
Die Bundesregierung plant, das Berufskraftfahrer-Qualifikations-Recht zu ändern. Es geht um die Umsetzung einer EU-Richtlinie, die die Anerkennung und Überwachung von Aus- und Weiterbildungen erleichtern soll. Verkehrsverbänden geht das nicht weit genug.
Die Bundesregierung muss die Vorschriften für die Qualifikation von Berufskraftfahrern und den Führerschein an geändertes EU-Recht anpassen. Nach 15 Jahren ist die bisherige EU-Richtlinie für die Aus- und Weiterbildung von Kraftfahrern am 18. April 2018 durch eine neue ergänzt worden. Die EU-Richtlinie 2018/645 sollte eigentlich schon größtenteils bis zum Mai dieses Jahres in nationales Recht umgesetzt sein. Deshalb macht das federführende Verkehrsministerium aktuell Druck, um das Gesetzgebungsverfahren bis Ende 2020 abzuschließen.
Die Reform soll praktische Schwierigkeiten und rechtliche Unsicherheiten bei der Auslegung der Vorschriften beseitigen. Vor allem soll sie eine einheitliche Anerkennung und Überwachung der BKF-Qualifikation in allen Mitgliedstaaten gewährleisten. Der Bundesrat wird den Gesetzentwurf im Herbst beraten. Ab Jahresende könnten dann die Änderungen im…