Bonn. Für den Versand von Päckchen und Paketen müssen Postkunden künftig oft tiefer in die Tasche greifen. Insgesamt steige das Preisniveau für den Paket- und Expressversand zum 1. März 2003 an, berichtete die Deutsche Post am Donnerstag in Bonn. Die neue Preisstruktur bringe aber auch Preisvorteile für einzelne Produkte mit sich, erläuterte eine Sprecherin. Der Versand von Filialpaketen werde vereinfacht. Die Post befördert täglich rund zwei Millionen Pakete. Den Angaben zufolge steigt der Preis für den Versand eines Päckchens innerhalb Deutschlands von bisher 3,68 Euro auf 4,10 Euro. Als Grund nannte der Konzern gestiegene Personalkosten sowie die allgemeinen Kostensteigerungen, die auch bei konkurrierenden Paketdiensten bereits zu Preiserhöhungen geführt haben. Der Paketversand sei durch die Reduzierung von bisher vier auf drei Gewichtsstufen vereinfacht worden, hieß es. Künftig gelten dann Gewichtsstaffelungen bis fünf Kilogramm, von über fünf Kilogramm bis zehn Kilogramm sowie über zehn Kilogramm bis 20 Kilogramm. "Dadurch ergeben sich neue Preisstrukturen für alle Paket- und Express-Sendungen im nationalen und internationalen Versand." Durch die neue Gewichtsstruktur sei eine genaue Vergleichbarkeit der alten und neuen Preise nicht möglich. Der Preis für ein vier Kilogramm schweres Paket erhöhe sich beispielsweise um 80 Cent. Der Versand eines fünf Kilogramm schweren Paketes innerhalb Deutschlands werde 10 Cent günstiger. Bei so genannten Freeway Paketmarken werde die Grundfreimachung ebenfalls von vier Kilogramm auf fünf Kilogramm erhöht. Auch die Zusatzmarken werden an die neue Gewichtsstruktur angepasst. Alte Marken behielten ihre Gültigkeit und seien mit neuen Marken kombinierbar. (vr/dpa)
Neue Preise bei der Post: Paket- und Expressversand wird teurer
Alte und neue Preise wegen neuer Gewichtsstruktur nicht vergleichbar