Neue Niederhubwagen von Still

Hamburg. Der Hamburger Staplerbauer Still bietet ab sofort vier neue Niederhubwagen der Baureihe „EXU“ mit Tragfähigkeiten von 1600 kg, 1800 kg, 2000 kg und 2200 kg an. Bei den Flurförderzeugen handelt es sich um Mitgängergeräte. Durch bauliche Veränderungen sind die neuen Geräte wendiger als ihre Vorgänger. Zum einen sind die Geräte um 43 Millimeter (L2-Maß) kürzer geworden, zum anderen ist die Deichsel um 90 Grad nach links und rechts drehbar. Der Wenderadius beträgt 1495 Millimeter. Für mittlere Transport-Entfernungen sind die „EXU 20“ und „EXU 22“ über den Mitgängerbetrieb hinaus auch mit einer klappbaren gefederten Standplattform erhältlich. Die Gabellängen können individuell auf den geplanten Einsatz abgestimmt werden. Mit der maximalen Gabellänge von 2400 Millimeter können zwei Paletten längs aufgenommen werden. Die Bodenfreiheit bei angehobener Gabel ist um 20 Prozent erhöht worden. So können jetzt auch Rampen mit Steigungen bis 24 Prozent befahren werden. Alle EXU verfügen über die Fahrsteuerung „Optispeed 3.0“: Sie regelt die Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Deichselwinkel. Bewegt sich der Fahrer mit dem Deichselkopf vom Gerät weg, erhöht sich die maximal mögliche Fahrgeschwindigkeit. Sie reduziert sich automatisch, wenn der Fahrer den EXU nah an sich heranführt. Damit ist eine langsame Fahrt mit vertikaler Deichsel möglich, was das Manövrieren auf engem Raum ermöglicht. Die Deichsel verfügt über einen großflächigen 180 Grad-Rundum-Sicherheits-Schalter („Auffahrschalter“), der den EXU nicht nur stoppt, sondern sofort einige Zentimeter in die entgegen gesetzte Fahrtrichtung fahren lässt. Dadurch hat der Bediener auch in engen Bereichen bei fast senkrechter Deichsel immer genügend Bewegungsfreiheit. Zwei Fahrprogramme (Eco/Boost) sorgen für optimierte Wirtschaftlichkeit oder maximale Umschlagleistung. Die maximale Fahrgeschwindigkeit beträgt mit und ohne Last 6 km/h. Der EXU kann daher ohne Führerschein bedient werden. Im „ECO“-Modus beschleunigt der EXU nominell bis 4 km/h. Dies führt zu einer Betriebsdauer, die laut Hersteller pro Batterieladung um 15 Prozent länger ist und dabei die gleiche Produktivität liefere wie die Standardmodelle auf dem Markt. Im Stillstand, auf der Rampe oder bei Loslassen des Fahrschalters, überwacht die Steuerung jede Rollbewegung des Fahrzeuges und verhindert dadurch unkontrolliertes Zurückrollen (Rampenhalt). Es stehen Batteriekapazitäten mit bis zu 375 Ah zur Verfügung. Optional ist ein On-Board-Ladegerät lieferbar. Für den Einsatz im Mehrschichtbetrieb ist der seitliche Batteriewechsel optional verfügbar. Damit kann der Betreiber die Batterie ohne Kran wechseln. Der wartungsfreie Drehstrom-Antriebsmotor ist selbstschmierend und wartungsfrei gelagert. Er ist wie die Fahrbremse gekapselt und somit gegen Staub und Nässe geschützt. Das Wartungsintervall ist daher von 500 auf 1000 Betriebsstunden verdoppelt worden. (sv)