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Neue Fahrverbote in Tirol: Bayern fordert Mautfreiheit bis Kufstein

04.09.2019 13:59 Uhr
Hans Reichhart
Bayerns Verkehrsminister Reichhart ist verärgert über die erneuten Anti-Transit-Maßnahmen der Tiroler Landesregierung
© Foto: Peter Kneffel/dpa/picture-alliance

Landeschef Günther Platter will auch im Winter bestimmte Landstraßen für den Ausweichverkehr von den Autobahnen sperren. Sein Amtskollege Hans Reichhart pocht deshalb auf die Umsetzung des vereinbarten Zehn-Punkte-Maßnahmenplans.

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München/Innsbruck. Nach der Tiroler Ankündigung für eine Ausweitung der regionalen Fahrverbote für Pkw auf die Skisaison fordert Bayern die Umsetzung des kürzlich vereinbarten Zehn-Punkte-Maßnahmenplans. „Dazu muss auf österreichischer Seite auch endlich die Mautfreiheit bis Kufstein Süd angegangen werden. So wie wir es im Juli in Berlin gemeinsam vereinbart haben“, sagte Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) am Mittwoch der „Deutschen Presse-Agentur“ in München. Bayern habe die neuerliche Ankündigung zur Kenntnis genommen. „Wir setzen weiter auf den Weg der Gespräche.“

Am Dienstag hatte der Tiroler Landeschef Günther Platter (ÖVP) erklärt, dass die regionalen Pkw-Fahrverbote für durchreisende Touristen in Teilen Tirols im Winter gelten sollen. Es geht um die Sperrung von Landstraßen für den Ausweichverkehr von den Autobahnen. Er begründete dies mit einem ansonsten drohenden Verkehrskollaps durch die Kombination von Güterverkehr, Skitourismus und Schnee. Seit Ende Juni seien aufgrund der Verbote rund 20.000 Fahrzeuglenker zurückgewiesen worden.

Im Großraum Innsbruck und in den Bezirken Reutte sowie Kufstein gelten seit Ende Juni an Wochenenden Fahrverbote. Die derzeitigen Maßnahmen gelten bis 15. September. Ziel ist es, dass die Reisenden nur die Autobahn und keine Ausweichrouten nutzen. Die Entscheidung führte zu heftiger Kritik aus Deutschland. Tirol pocht auf weitere Schritte wie eine Korridormaut von München bis Verona, um den Lkw-Verkehr über den stark belasteten Brenner zu drosseln. (dpa/ag)

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KOMMENTARE


Wolfgang Baer

19.10.2019 - 20:58 Uhr

Ich wurde am 1. September wegen MAUTPRELLEREI an der Ausfahrt Kufstein Nord auf dem Weg zum Kauf der Vignette zu 120 Euro Strafe verurteilt. Wegelagerer hatten mich hier ohne Vig. "erwischt". Ich bin hier diskriminiert und als Deutscher rassistisch behandelt worden. Wo bleibt die Hilfe der Politik.


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