Mainz/Wiesbaden. Auf der Auffahrt zur für Lastwagen gesperrten Schiersteiner Brücke hat sich ein 40-Tonner festgefahren und einen kilometerlangen Stau ausgelöst. Der Lastwagen wurde rückwärts von der Autobahn geleitet, wie die Polizei Wiesbaden am Montagmorgen mitteilte. Die Aktion habe etwa 45 Minuten gedauert. Die provisorisch reparierte Schiersteiner Brücke über den Rhein zwischen Wiesbaden und Mainz war nach zweimonatiger Sperrung am Sonntagabend wieder für den Autoverkehr freigegeben worden. Sie ist eine der wichtigsten Verbindungen zwischen den Landeshauptstädten von Hessen und Rheinland-Pfalz.
Bereits in der Nacht hinderte das Sicherheitssystem einen Lastwagen aus Ungarn an der Überfahrt der Rheinbrücke. Das System aus Gewichtssensoren, Warnleuchten und Schranken stoppte ihn. In einigen Fällen habe das Sicherheitssystem Fehlalarm ausgelöst: „Da muss noch etwas nachjustiert werden”, sagte der Polizeisprecher.
Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht dürfen das lädierte Bauwerk weiterhin nicht passieren. Auf rheinland-pfälzischer Seite floss der Verkehr zunächst ohne größere Unterbrechungen, wie es vom Landesbetrieb Mobilität hieß. Auf der Brücke ist maximal Tempo 40 erlaubt. Zudem rollt der Verkehr teilweise einspurig über die Brücke, über die vor der Sperrung mehr als 80.000 Fahrzeuge pro Tag fuhren.
Ursache der Sperrung war ein Bauunfall am 10. Februar. Damals hatte sich ein Teil der Fahrbahn an der Zufahrt auf rheinland-pfälzischer Seite um etwa 30 Zentimeter abgesenkt. (dpa)