Karlsruhe. Bei Michelin lief im vergangenen Jahr scheinbar alles rund. Wie der französische Reifenhersteller heute mitteilte, stieg das operative Ergebnis um 22,9 Prozent auf 1,645 Milliarden Euro – ohne den Einfluss einmaliger Sondereffekte. Das entspricht einer operativen Marge von 9,8 Prozent. Der Nettogewinn kletterte um 34,7 Prozent auf 772 Millionen Euro, bei einem Umsatz von 16,87 Milliarden Euro (+3 Prozent). „Unsere 2006 beschlossenen Maßnahmen haben gegriffen“, erklärte Michel Rollier, geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe. Etwas über die Hälfte der Erlöse stammen aus dem Verkauf von PKW- und Leicht-LKW-Reifen. Die LKW-Reifen legten um 4,1 Prozent zu und machen nun genau ein Drittel des Umsatzes aus. Etwa jeden achten Euro verdient Michelin mit dem Verkauf von Spezial-Pneus (13 Prozent der Erlöse). Dieser Bereich wuchs um 10,7 Prozent. Das Geschäft mit der LKW-Erstausrüstung sank indes weltweit um 1,4 Prozent (trotz eines Anstieges in Europa um 18,6 Prozent). Im Ersatzgeschäft mit LKW-Pneus legten die Franzosen allerdings weltweit um 5,8 Prozent zu. Trotz des Anstieges bei den Rohstoffpreisen für Naturkautschuk und Erdölprodukte glaubt Michelin, auch 2008 wachsen zu können. (rs)
Michelin steigert sein Ergebnis deutlich
Die größten Wachstumsschübe in der Bilanz 2007 verzeichneten die Bereiche LKW-Reifen und Spezial-Pneus