Paris/Frankreich. Der französische Reifenhersteller Michelin legt trotz deutlich steigender Rohstoffkosten einen schnelleren Gang ein. Im laufenden Jahr schlügen die Preissteigerungen mit 60 Millionen Euro zu Buche, teilte Michelin heute mit. Dennoch werde die Marge ebenso gesteigert wie der Umsatz. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 4,7 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Bei konstanten Wechselkursen hätte der Anstieg nach Unternehmensangaben 8,2 Prozent betragen. Der Überschuss kletterte um 58 Prozent auf 436 Millionen Euro. Die operative Marge vor Sonderposten wurde von 8,0 auf 10,2 Prozent gesteigert. „Dieser ermutigende Fortschritt dürfte sich im zweiten Halbjahr fortsetzen“, erklärte Konzernchef Michel Rollier. Eine gute Marge sei die Voraussetzung, um wie geplant im Jahre 2010 eine Kapitalrendite von zehn Prozent ausweisen zu können. Michelin profitierte vor allem vom guten Geschäft mit LKW-Reifen in Europa, Asien und Südamerika. Das Geschäft mit PKW-Ersatzreifen ging auf dem schwachen Markt in Westeuropa um ein Prozent zurück, legte aber in Osteuropa um 7,2 Prozent zu. (dpa/sb)
Michelin mit Gewinnsprung
Gutes LKW-Reifen-Geschäft treibt Umsatz und Gewinn nach oben