Woran denken Sie, wenn Sie „Made in Germany“ hören? Qualitätsprodukte, Wertarbeit, Tradition, Erfolg? Vielleicht auch, dass das Label bereits den einen oder anderen Kratzer abbekommen hat. Aber wer möchte leugnen, dass der Slogan ein positives Image ausstrahlt. Ein Image, das Vertrauen vermittelt und gute Geschäfte weltweit garantiert. Ob deutsche Produkte tatsächlich auch besser sind, ist damit längst nicht gesagt. Da verwundert es nicht, dass ganze Abteilungen im Unternehmen damit beschäftigt sind, dem Unternehmen ein positives Image zu geben. Aber wie und warum entsteht Image. Die einen erarbeiten es sich hart, den anderen fällt es vermeintlich über Nacht zu, wie der deutschen Fußballnationalmannschaft im Sommer 2006. Angela Merkel zählt eher zur ersteren Kategorie. Edmund Stoiber wiederum hat es kürzlich verloren und ob Dieter Bohlen es je hatte, darüber kann man trefflich streiten. Und wie sehr das Image kleben kann, weiß wohl niemand besser als die Logistikbranche selbst. Kein Tatort-Krimi, der nicht das Klischee vom zwielichtigen Hinterhofspediteur bedient hätte – Wahrheit oder nicht. Eines ist unstrittig: Ein gutes Image, ein guter Ruf ist Gold wert. Es ist kaufentscheidend und kaum jemand kann sich davon freimachen, auch nicht Spediteure und Fuhrparkleiter; zwei Drittel von ihnen geben das sogar offen zu. Umso spannender ist jedes Mal die Frage, welches Vertrauen der Markt den wichtigsten Anbietern von Nutzfahrzeugen und Services entgegenbringt. Nur so viel: Das höchste Ansehen genießt Michelin, alles andere über die Top-Marken erfahren Sie im Imageranking in der aktuellen Ausgabe der VerkehrsRundschau. Anita Würmser Chefredakteurin
Imageranking: Michelin ist der Beste
Der Kommentar der Woche von Anita Würmser, Chefredakteurin