Düsseldorf. Das gestern vorgestellte Reformprogramm „Shape 2012“, das die Konzernstruktur laut Metro-Vorstandsvorsitzenden Eckhard Cordes „in entscheidenden Teilen vom Kopf auf die Füße“ stellt, hat zunächst kaum Auswirkungen auf die Logistiksparte. „Die Metro Group Logistics (MGL) bleibt in Deutschland eigenständige Tochter für die Logistik. Sie wird weiterhin die Logistik für die Vertriebslinien durchführen und wir halten auch am Konzept der händlergetrieben Beschaffung fest“, sagte ein Unternehmenssprecher der VerkehrsRundschau. Auch in anderen Ländern, in denen Metro mit mehren Gesellschaften vertreten ist, wie Russland, Polen, Rumänien oder Türkei, bleibt die MGL weiterhin aktiv. Allerdings sehe die Reform vor, dass die Vertriebslinien Metro Cash & Carry, Real, Media Markt, Saturn und Galeria Kaufhof im operativen Bereich künftig die gesamte Wertschöpfungskette vom Lieferanten bis zum Kunden steuern. Bislang Konzernübergreifende Funktionen, wie Einkauf und Logistik würden damit in die Verantwortung der Vertriebslinien überführt, hieß es in einer Mitteilung von Metro. Eine Konsequenz: Stephan Wohler, Vorsitzender der MGL-Geschäftsführung, der bisher direkt an den Metro-Vorstand berichtet hat, wird künftig den Vertriebslinien unterstellt sein. Einzelheiten zu den neuen Strukturen seien jedoch noch nicht bekannt. Die MGL nehme aber auch weiterhin im Auftrag der Vertriebslinien Logistikaufgaben wahr. Logistik-Dienstleister werden weiterhin von der MGL angesprochen. (diwi)
Metro-Logistik von Unternehmensreform nur wenig betroffen
Metro Group Logistics (MGL) bleibt in Deutschland unverändert bestehen