München/Stuttgart. Der Autobauer Mercedes-Benz hat klargestellt, dass er sich auch nach Ablauf der gesetzlichen Garantie um eventuelle Langzeit-Schäden durch den neuen Biosprit E10 kümmern wird. Eine Sprecherin bestätigte am Sonntag einen entsprechenden Focus-Bericht. "Sollte sich herausstellen, dass sich ein Motorschaden ursächlich auf den Betrieb mit E10 zurückführen lässt, obwohl wir die E10-Tauglichkeit bestätigt hatten, wird sich die zuständige Mercedes-Benz-Werkstatt um eine entsprechende Lösung kümmern", teilen die Stuttgarter ihren Kunden telefonisch oder auf Wunsch auch schriftlich mit.
Grundsätzlich hält Mercedes-Benz derartige Schäden aber für unwahrscheinlich. Nahezu alle Modelle mit Drei-Wege-Kathalysator könnten den neuen Biosprit tanken, sagte die Sprecherin. Die Stuttgarter verweisen auch auf ihre guten Erfahrungen seit 1997 mit einem hohen Ethanol-Anteil im Benzin in den USA. Die deutschen Autofahrer stehen dem neuen Biosprit sehr misstrauisch gegenüber, weil sie Schäden am Motor fürchten. (dpa)