St. Petersburg. Transcontainer, ein Tochterunternehmen der russischen Bahngesellschaft RZD, und der Logistikdienstleister Gefco haben die Gründung eines Joint Ventures vereinbart. Es soll ein System für multimodale Transporte zwischen Europa und Russland aufbauen, das für alle Arten von Frachten zur Verfügung steht.
Wie Gefco-Vorstandsmitglied Christian Zbylut auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg erklärte, soll das zu gleichen Teilen von beiden Seiten getragene Unternehmen innerhalb eines Jahres auf einen Umsatz von 100 Millionen Euro kommen. Auslöser für die Kooperation ist der Bedarf an geregeltem Materialnachschub für ein neues PSA-Werk im russischen Gebiet Kaluga, das 2011 mit der Komplettmontage von PKW beginnen soll. Das zu dem französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroën gehörende Gefco baut deshalb in dem Gebiet gegenwärtig ein großes Logistikzentrum.
Auch der französische Kosmetikhersteller L'Oreal eröffnet dort demnächst ein Werk. Das ebenfalls im Gebiet Kaluga befindliche Werk des VW-Konzern wird ebenfalls durch ein vergleichbares Unternehmen unter Beteiligung der Deutschen Bahn versorgt. (ld)