München. Mit 250 Jahren ist der LKW-Hersteller MAN deutlich älter als die Erfindung des LKW selbst. Begonnen hat die Produktion 1758 mit Kochtöpfen und Pfannen in der Eisenhütte St. Anthony im Ruhrgebiet. „Die Geschichte der MAN ist eine Geschichte des Wandels“ fasst der Wirtschaftshistoriker Johannes Bähr die Ergebnisse seiner zweijährigen Recherche zusammen. Zahlreiche Fusionen, Namensänderungen und Umstrukturierungen prägen die Vergangenheit der MAN AG. Heute Vormittag stellte Bähr der Presse sein 624 Seiten starkes Werk „Die MAN – eine deutsche Industriegeschichte“ im Münchner Literaturhaus vor. Auch Vorstandsvorsitzender Håkan Samuelsson und die Co-Autoren Ralf Banken und Thomas Flemming waren bei der Präsentation dabei. Die Buchstaben MAN sind eine Abkürzung für „Maschinenfabrik Augsburg, Nürnberg“, der grafische Bogen über den Buchstaben war einst der Schriftzug „Gutehoffnungshütte“, erklärt er weiter. 1986 verschmolzen die beiden Unternehmen zur heutigen MAN AG. Das Buch, das für 38 Euro beim C.H.Beck Verlag erhältlich ist, zeigt erstmals auf, wie stark neben Krupp auch MAN die deutsche Industriegeschichte beeinflusst hat. Bei der Recherche nutzte Bähr unter anderem auch durch das Archiv der MAN. Allein hier gab es 1,5 Millionen Dokumente, die nach eigenen Aussagen „fast alle“ gesichtet wurden. (cs)
MAN: Ein Viertel Jahrtausend Firmengeschichte
Nutzfahrzeugkonzern präsentiert Buch über 250 Jahre Maschinenfabrik Augsburg, Nürnberg