Bruchköbel. Der KEP-Dienstleister Maintaler Express Logistik hat in den letzten zehn Monaten im Vorjahresvergleich einen Umsatzzuwachs in Höhe von rund 70 Prozent verzeichnet. „Waren wir als Spezialdienstleister in den Segmenten Automotive, Chemie und Maschinenbau Anfang 2009 noch unmittelbar von der schwächelnden Konjunktur betroffen, stehen wir heute besser da als je zuvor", sagte der Geschäftsführer des auf zeitkritische Direkt- und Sonderfahrten spezialisierten Unternehmens, Markus Grenzer. Das positive Geschäftsergebnis führte Grenzer in erster Linie auf eine nachhaltige Wachstumsstrategie und ein proaktives Krisenmanagement während der Wirtschaftskrise zurück.
Das Gesamtinvestitionsvolumen innerhalb der letzten 18 Monate beziffert Grenzer auf einen siebenstelligen Betrag. Für die Zukunft möchte das Unternehmen an dem Wachstumskurs festhalten. So steht der weitere Ausbau der unternehmenseigenen Fahrzeugflotte und des Dispoteams auf dem Plan. Darüber hinaus investiert das Unternehmen in die Vergrößerung des firmeneigenen Grundstückes und den Bau neuer Bürofläche.
„Anstatt auf die damals rückläufigen Umsatzzahlen mit Personalabbau und einer Reduzierung der Fahrzeugflotte zu reagieren, entschieden wir uns bewusst für ein antizyklisches Investitionsmodell", betonte Grenzer. So baute das Unternehmen trotz schwieriger Wirtschaftslage das Vertriebsteam personell weiter aus und sorgte so für die Generierung von Neukundenzuwächsen in alternativen Marktsegmenten. Im gleichen Zug führte das Unternehmen vorübergehend Kurzarbeit in den Schaltstellen Disposition und Fahrpersonal ein.
„Da wir auf diesem Weg unsere Fahrzeugkapazitäten sowie sämtliche Arbeitsplätze erhalten konnten, waren wir letztendlich in einer sehr guten Position um auf die wieder anziehende Nachfrage schnell und unkompliziert reagieren zu können", sagte Grenzer. Nicht zuletzt deshalb sei es dem Unternehmen möglich gewesen, die Marktpräsenz weiter auszubauen und gezielt in Vakanzen vorzustoßen, welche die Wirtschaftskrise am Markt hinterlassen habe. (sb)