Am Donnerstag, 30. Juni, beginnt die erste Verhandlungsrunde zwischen Lufthansa und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) über die Gehälter der Beschäftigten. Von der Tarifrunde betroffen sind 20.000 Mitarbeiter in den Konzernbereichen am Boden, darunter die Beschäftigten bei der Fracht-Tochter Lufthansa Cargo. Die Gewerkschaft konzentriert sich bei ihren Forderungen auf Gehaltserhöhungen von 9,5 Prozent, aber mindestens 350 Euro monatlich - die Stundenlöhne sollen 13 Euro nicht mehr unterschreiten. Des Weiteren verweist Verdi auf die aktuell problematische Situation an den Flughäfen.
Belastet und gehaltbereit
„Die Beschäftigten sind insbesondere durch die Corona-Krise stark belastet, die Arbeitsverdichtung hat immer mehr zugenommen. Viele von ihnen haben wegen der Unsicherheiten und Überlastungen den Job verlassen, so dass die Aufgabendichte noch massiver geworden ist als sie es vor der Pandemie ohnehin schon war“, betont die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle.
Die Verhandlungen werden laut Verdi am Donnerstag, 30. Juni, 16 Uhr, beginnen.
Weiterer Arbeitskampf am Flughafen
Fernab vom Steigenberger Airport Hotel in Frankfurt am Main, wo die Tarifpartner tagen werden, ruft Verdi die Beschäftigten des Instandhaltungs-Dienstleisters Real Estate Maintenance am Hamburger Flughafen für Freitag den ersten Juli zum 24-stündgen Warnstreik auf. Laut dpa will die Gewerkschaft damit den Druck in der dort ebenfalls laufenden Tarifverhandlung um Gehaltssteigerungen im ähnlichen Maß wie die aufgestellten Forderungen bei Lufthansa erhöhen. (jl/ste/dpa)
>> Lesen Sie hier: Verdi: Mehr Geld für Lufthansa-Beschäftigte