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Lufthansa kappt Gewinnziele deutlich

11.06.2014 10:11 Uhr
Lufthansa kappt Gewinnziele deutlich
Lufthansa muss Gewinnprognose reduzieren
© Foto: Lufthansa

Die Lufthansa reduziert ihre Gewinnerwartungen und Kapazitäten. Pilotenstreik kostete 60 Millionen Euro.

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Frankfurt. Wegen schwächelnder Umsätze beim Passagier- und Frachtgeschäft im Europa- und Nordamerikaverkehr hat die Lufthansa ihre mittelfristigen Gewinnziele gekappt. In diesem Jahr werde der operative Gewinn nur rund einer Milliarde Euro betragen, teilte der größte Luftverkehrskonzern Europas am Mittwoch in Frankfurt mit. Bislang waren 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro angekündigt worden. Auch das für 2015 mit dem Ende des Sparprogramms „Score“ ausgerufene Ziel eines operativen Gewinns von 2,65 Milliarden Euro sei nicht mehr erreichbar. Als neues Ziel nannte der Vorstand 2 Milliarden Euro.

Reduzierung des Wintersparplans

„Die bei der Vorlage der Quartalszahlen Anfang Mai genannten Risiken auf der Umsatzseite haben sich leider konkretisiert“, sagt Simone Menne, Vorstand Finanzen und Aviation Services der Deutschen Lufthansa AG. Der Konzern hatte bereits im Zuge der Berichterstattung zum ersten Quartal auf steigende Risiken für die Ergebnisprognose hingewiesen. Vor allem das Amerika- und Europageschäft des Konzerns leiden unter den steigenden Überkapazitäten, das auf diesen Strecken zu Preisrückgängen führt. „Wir werden deshalb unsere Kapazitäten im Winterflugplan spürbar reduzieren“, betonte Menne. Belastend bliebe auch das starke Kapazitätswachstum staatlicher Golf-Carrier. Diese drängten vermehrt – auch mittels Beteiligungen an europäischen Fluggesellschaften – immer weiter in den europäischen Markt.

Pilotenstreik kostet 60 Millionen Euro

Der Streik der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit Anfang April hat dem Konzern einen Ergebnisschaden in Höhe von 60 Millionen Euro verursacht. Erst vor kurzem habe sich das Buchungsverhalten wieder normalisiert. Darüber hinaus haben Wertberichtigungen auf Forderungen in venezolanischem Bolivar das Ergebnis in diesem Jahr bereits mit mehr als 60 Millionen Euro belastet. (dpa/ak)

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