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Billigeres Kerosin lässt Lufthansa Streikverluste verschmerzen

06.05.2014 13:37 Uhr
Billigeres Kerosin lässt Lufthansa Streikverluste verschmerzen
Die Lufthansa ist mit geringeren Verlusten ins neue Jahr gestartet als erwartet
© Foto: Lufthansa

Die Lufthansa hat ihre Zahlen für das erste Quartal des Jahres vorgelegt. Geringere Treibstoffkosten konnten den Verlust durch Streiks schmälern.

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Frankfurt/Main. Billiges Kerosin und erste Sparerfolge lassen Lufthansa die teuren Streiks seit Jahresbeginn leichter verkraften. Im reiseschwachen ersten Quartal fiel der saisontypische Verlust von Europas größter Fluggesellschaft deutlich geringer aus als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt berichtete.

Mit 1,5 Milliarden Euro musste Lufthansa 9 Prozent weniger für Treibstoff aufwenden als im Vorjahresquartal. Der Konzern konnte seinen Nettoverlust um 45 Prozent auf 252 Millionen Euro eindämmen. Der operative Verlust verringerte sich um 32 Prozent auf 245 Millionen Euro. Der Umsatz ging wegen des starken Euro um 2,5 Prozent auf knapp 6,5 Milliarden Euro zurück. Für das laufende Jahr peilt Finanzchefin Simone Menne weiterhin einen operativen Gewinn von 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro an. Die Prognose für die Treibstoffkosten im Gesamtjahr senkte sie um 100 Millionen auf 6,7 Milliarden Euro.

Eine Einigung mit den Piloten über deren Übergangsrenten steht trotz konstruktiver Gespräche weiterhin aus, wie Menne berichtete. Einen weiteren Streik halte sie daher nicht für ausgeschlossen. Die Streiks der vergangenen Monate wirken sich größtenteils erst später aufs Ergebnis aus. Nur 10 bis 15 Millionen Euro entfielen auf das erste Quartal, als private Sicherheitsleute und öffentliche Bedienstete an den Flughäfen die Arbeit niedergelegt hatten. Rund 60 Millionen Euro folgen im zweiten Jahresviertel, in dem Lufthansa-Piloten für volle drei Tage gestreikt hatten.

Auch unter dem neuen Chef Carsten Spohr wird das Sparprogramm Score weiter vorangetrieben. Noch in dieser Woche erwartet Lufthansa vorläufige Angebote für die zum Verkauf stehenden Rechenzentren mit rund 1300 Mitarbeitern im In- und Ausland. (dpa)

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