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Lufthansa erwartet langsame Erholung

11.03.2010 10:19 Uhr
Lufthansa erwartet langsame Erholung
Lufthansa muss die Zukäufe der letzten Jahre noch integrieren
© Foto: ddp

Airline will aus der Verlustzone fliegen: Passagier- und Frachtrückgänge setzen Lufthansa zu

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Frankfurt/Main. Mit zahlreichen Ungewissheiten im Gepäck will die Lufthansa aus der Verlustzone fliegen. Allerdings sei 2010 nur mit einer langsamen Aufwärtsentwicklung im Luftfahrtgeschäft zu rechnen, teilte die größte europäische Fluggesellschaft am Donnerstag mit. Risiken seien der steigende Ölpreis und die Tarifstreitigkeiten mit den Piloten. Nach den Verlusten von 2009, den ersten seit sechs Jahren, will Lufthansa im laufenden Jahr weiter Kosten im Passagier- und Frachtgeschäft senken. Zugleich sollen Umsatz und operativer Gewinn zulegen. Ein deutlich höheres operatives Ergebnis erwartet der Vorstand erst für 2011. Vor einer Woche hatte der Konzern berichtet, im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 erstmals seit 2003 in die roten Zahlen gerutscht zu sein. Unter dem Strich stand ein Verlust von 112 Millionen Euro bei einem um mehr als zehn Prozent auf 22,3 Milliarden Euro gesunkenen Umsatz. Ein Jahr zuvor hatte die Airline noch einen Konzerngewinn von 542 Millionen Euro ausgewiesen. Den selbst definierten operativen Gewinn bezifferte Lufthansa für 2009 auf 130 Millionen Euro - gerade noch zehn Prozent vom Vorjahreswert. Das Geschäftsfeld Logistik musste 2009 nachfragebedingt einen starken Umsatzrückgang hinnehmen und verzeichnete einen deutlichen operativen Verlust, teilte das Unternehmen mit. Die Ergebnissicherungsmaßnahmen von Lufthansa Cargo, wie die Reduzierung der Frachterkapazität, Kurzarbeit sowie reduzierte Sachkosten und Projektbudgets, fänden weiterhin Anwendung. Neben Passagier- und Frachtrückgängen in der Krise sieht sich das Unternehmen in Europa zunehmend der Konkurrenz von Billigfliegern ausgesetzt. Zudem müssen die verschiedenen Zukäufe wie Austrian Airlines, Brussels Airlines und British Midland saniert und in den Konzern integriert werden. Lufthansa erwartet dann jährliche Kostenvorteile von 180 Millionen Euro. Intern tut man sich schwer, die Sparprogramme bei der eigenen Belegschaft durchzusetzen. In den Tarifverhandlungen mit den Piloten kam es bereits zum Streik, der aber nach einem Tag abgebrochen wurde. (dpa/sb)

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