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Differenz zwischen Bewerber- und Stellenmeldungen schrumpft

11.11.2024 14:55 Uhr | Lesezeit: 2 min
Ein Mann und eine Frau, sprechen während eines Vorstellungsgesprächs im Büro mit einem Kandidaten, der nur unscharf links zu erkennen ist.
Auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen kamen im Beratungsjahr 2023/2024 86 Bewerber
© Foto: Jovanmandic/GettyImages

Die Ausbildungsmarktbilanz des Jahres 2023/2024 zeigt, dass zwar noch immer mehr Ausbildungsstellen als Bewerber gemeldet waren, jedoch diese Lücke im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kleiner geworden ist.

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Die Bundesagentur für Arbeit berichtete am 30. Oktober 2024, dass laut der neusten Ausbildungsmarktbilanz weiterhin mehr Ausbildungsstellen als Bewerber gemeldet sind, jedoch geringfügiger als zuvor. Von Oktober 2023 bis September 2024 gingen bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern 519.000 Berufsausbildungsstellen ein – 26.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig waren es in diesem Jahr 432.000 Bewerber – 9000 mehr als zuvor. Damit kamen nun auf 100 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen 86 gemeldete Bewerber. In den beiden Vorjahren waren es nur 80 auf 100.

"Die Lücke zwischen beiden Marktseiten ist kleiner geworden, denn die Bewerberzahl ist gestiegen, während gleichzeitig die Stellenzahl zurückging. Die Herausforderungen, junge Menschen und Ausbildungsstellen zusammenzubringen, haben aus unserer Sicht zugenommen. Es gibt noch viel ungenutztes Potential. In Zeiten von Fachkräftemangel können wir auf keine Nachwuchskraft verzichten“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, bei der Vorstellung der Bilanz des Berufsberatungsjahres 2023/24.

Noch offene Stellen

Am 30. September 2024 meldet die Bundesagentur für Arbeit noch 69.000 unbesetzte Ausbildungsstellen – 4000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Diese waren hauptsächlich etwa in Lebensmittelberufen, Bau- und baunahen Berufen, im Verkauf oder in der Fahrzeugführung. Allerdings waren gleichzeitig noch 31.000 Bewerber (sieben Prozent) und damit 5000 Personen mehr als im Vorjahr ohne Ausbildungsstelle.

Bestehendes Interesse und Chancen

Bis Ende September 2024 haben laut Arbeitsagentur 198.000 Bewerber (46 Prozent) eine Berufsausbildung begonnen, 3000 weniger als im Vorjahr. 16 Prozent traten alternativ einen weiteren Schulbesuch, ein Praktikum oder ein Studium an, sieben Prozent nahmen eine Arbeit auf und fünf Prozent meldeten sich arbeitslos.

39.000 dieser jungen Menschen auf alternativen Routen haben ihren Vermittlungswunsch in eine duale Ausbildung aufrechterhalten, so die Bundesarbeitsagentur. Diese Zahl hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Betriebe haben demnach noch Chancen, offene Ausbildungsstellen zu besetzen.

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