Bei strahlendem Herbstwetter moderierte der VR-eigene Geschäftsredakteur Gerhard Grünig am Samstag, 19. Oktober, das Event „Bayern gemeinsam bewegen – Transport + Logistik live erleben“ im Olympiapark München. Die veranstaltenden Verbände LBO, LBT, LBS, VDV und VBS sowie die Organisatoren CNA/Logistik Initiative zeigten sich zufrieden. So resümierte die Geschäftsführerin vom Landesverband Bayerischer Spediteure (LBS) Sabine Lehmann: „Wir freuen uns besonders, dass es uns wieder gelungen ist, viele junge Menschen und Familien anzusprechen. In deren Leben sind die Dienstleistungen von Logistik und Öffentlichem Verkehr allgegenwärtig und werden als selbstverständlich wahrgenommen. Gerade in einem Ballungsraum wie München sind die entsprechenden Netze und Systeme ein unverzichtbarer Beitrag zur Lebens- und Arbeitsqualität. Bei einem breitgefächerten und intensiven Event wie im Olympiapark wird das gesamte Spektrum sichtbar.“
Weiterbildung in der Spedition und Logistik
Das Programm war sehr vielseitig – ein Fokusthema war der Nachwuchs und wie man in der Branche Fuß fasst. Dafür sprachen Gerhard Grünig und Sabine Lehmann mit fünf jungen Auszubildenden als Kaufmann und Kauffrau für Spedition- und Logistikdienstleistungen über ihren Weg in die Ausbildung, ihre Erwartungen an den Job, und wo sie noch Verbesserungspotential sehen. Ingrid Rossmeier, Senior Project Manage beim iSCM Institute, und Monique Stolze, Abteilungsleiterin Qualitäts- und Projektmanagement bei Simon Hegele, befragten drei duale Studenten von Kühne+Nagel und Simon Hegele über die Prozesse und ihre Erfahrungen in einem dualen Studium. Die Frauen in der Logistik kamen bei Rossmeiers Podiumsdiskussion zu der Initiative "Logistik ist weiblich" zu Wort und erzählten, dass es durchaus Herausforderungen, aber genau so viele Chancen für sie gebe.
Lkw-Fahren mit Alternativen Antrieben
Die Branche ist im Verruf, weil sie so viele Schadstoffe emittiert – Vertreter von Firmen, die mit verschiedenen Alternativen Kraftstoffen fahren, sprachen bei der Veranstaltung von ihren Erfahrungen und Plänen mit den diversen Antriebskonzepten. Diese reichten von erfolgreichen Diesel-Einsparungen und dem Umgang mit Elektro-Lkw, über HVO100-Versuche, der Herstellung von Brennstoffzellen-Nutzfahrzeugen bis hin zur Anschaffung von Fahrzeugen mit Gas-Antrieb, die mit deutschen Bio-Methan betankt werden. Man konnte sich auch in historische und ganz moderne Lkw und Busse setzen, sowie in verschiedene Müllfahrzeuge steigen oder Fahrsimulatoren austesten.
Die Zukunftsbranche Transport und Logistik
Zwischen verschiedenen Gesprächen zum Einstieg, Alltag und Weg zum Berufskraftfahrer, war der formale Höhepunkt der Veranstaltung der Auftritt von Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter und Münchens Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner, die die Wichtigkeit der Branche betonten: „Ohne Busfahrerinnen und Busfahrer kommen Schülerinnen und Schüler nicht in die Schule, Auszubildende und Studierende nicht zu ihren Bildungsstätten und Pendler nicht zu ihren Arbeitsplätzen. Ohne Lkw-Fahrerinnen und Fahrer bleiben die Einkaufsregale leer, erreichen Pakete nicht ihr Ziel und Produktionsstätten bleiben stehen. Ohne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Fahrzeuge warten, pflegen, beladen, disponieren, würde kein Fahrzeug zur richtigen Zeit am richtigen Ort ankommen. Ohne die Entsorgungsbranche würde unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft nicht funktionieren“, betonte Bernreiter. Dem fügte Baumgärtner hinzu: „Wir als Stadt und insbesondere das Referat für Arbeit und Wirtschaft unterstützen die Unternehmen bei der Gewinnung von dringend benötigten Fach- und Nachwuchskräften. Dabei helfen wir gleichzeitig auch den Bürgerinnen und Bürgern mit Unterstützungsbedarf, einen Einstieg in den Arbeitsmarkt und die Zukunftsbranche Transport und Logistik zu finden."
Das Highlight der Kinder war die Hüpfburg und das Kinder-Schminken, was gemeinsam mit den Dettendorfer Betriebsmusikern für die akustische Untermalung des Events sorgte.
