Lübeck. Der Lübecker Hafen steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Der Aufsichtsrat der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) hat am Freitag die Geschäftsführung ermächtigt, mit den Kunden über die Neuordnung der Terminallandschaft zu verhandeln. Die Unternehmensleitung hatte ein Konzept mit mehreren Varianten vorgelegt, um das Geschäft zu stabilisieren. Dazu gehört auch eine Aufgabe des Nordland-Kais. Man habe jetzt das Mandat, mit den Kunden und in Abstimmung mit der Arbeitnehmerseite die notwendigen Schritte anzugehen, sagte LHG-Geschäftsführer Sebastian Jürgens am Freitag.
Wegen der Rückgänge im Papiergeschäft und dem Verlust mehrerer Großkunden sind die Einnahmen der mehrheitlich städtischen Hafen-Gesellschaft dramatisch zurückgegangen. Nach einem Bericht der „Lübecker Nachrichten” (Freitag) geht die Geschäftsführung für das laufende Jahr von einem Verlust von vier Millionen Euro aus.
Die jetzt getroffene Entscheidung sei positiv für den Hafen, aber es liege noch ein langer Weg vor den Beteiligten, sagte Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe (SPD).