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Logistikimmobilien: Markt wächst jährlich um 15 Prozent

13.05.2009 14:26 Uhr
Alexander Nehm
Alexander Nehm, Projektleiter Fraunhofer Arbeitsgruppe für Technologien der Logistik Dienstleistungswirtschaft ATL und Mitautor der vorgestellten Studie
© Foto: VerkehrsRundschau / Rauser

Auf der Transport Logistic präsentierte die Fraunhofer-Arbeitsgruppe der Logistikdienstleistungswirtschaft neue Forschungsergebnisse

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München. Der Markt für Neubauten von Logistikimmobilien ist in den letzten Jahren jährlich um rund 15 Prozent gewachsen. Dies ist eines der Ergebnisse der neuen Studie „Logistikimmobilien in Deutschland. Markt und Standorte“, die die Fraunhofer-Arbeitsgruppe der Logistikdienstleistungswirtschaft (ATL) auf der Transport Logistic in München am Mittwoch präsentierte. Die Untersuchung biete „erstmals wissenschaftlich fundierte makroökonomische Zahlen aus dem Markt der Logistikimmobilien, aus dem bisher nur ungenaue Kennzahlen und Daten vorlagen“, so Alexander Nehm, Projektleiter der ATL und einer von drei Autoren der Studie. Die Experten gehen in Deutschland derzeit von einem Logistikimmobilienbestand von etwa 330 Millionen Quadratmetern aus. Für Investitionen seien davon nur circa 15 Prozent relevant – also 50 Millionen Quadratmeter. Die Neubauten von Logistikimmobilien legen laut der Studie seit 2002 jährlich um 20 Prozent zu, ein Teil davon sei jedoch „auf die verbesserte Informationslage“ zurückzuführen, so Nehm. Das jährliche Marktwachstum liege darum zwischen zehn und 15 Prozent. Insgesamt identifiziert die Studie in Deutschland rund 18 Top-Logistikstandorte: Berlin/Brandenburg, Bremen, Donau, Hamburg, Hannover, Kölner Bucht, Leipzig/Halle, Mitte D, Mittleres/Östliches Ruhrgebiet, München, Münster/Osnabrück, Niederrhein, Nürnberg, Rhein-Main, Rhein-Neckar, Saarland, Schwaben und Stuttgart. Diese lassen sich weiter nach Standorttypen unterscheiden: Als „Globale Air & Sea Gateways“ gelten dabei Bremen, Hamburg und das Rhein-Main-Gebiet, als „Europäische Gateways“ stufen die Autoren die Regionen Niederrhein (Duisburg, Düsseldorf), Hannover und Nürnberg ein. München, Berlin, Stuttgart, die Kölner Bucht sowie das mittlere und östliche Ruhrgebiet zählen zu den regionalen Versorgern, alle übrigen Top-Logistikstandorte sind „Spezialisten“. „Diese Ergebnisse zeigen, dass es bei den Top-Standorten Platz für zahlreiche Nischenplayer und Spezialisten gibt“, bewertet Nehm das Ergebnis. Je nach Ansiedlungsanforderung des nutzenden Unternehmens böten so auch bisher eher unbekannte Standorte interessante Möglichkeiten für neue Ansiedlungen. Neu an der Untersuchung sei auch, dass erstmals möglich, regionale Schwerpunkte von Immobilien nach Postleitzahlen innerhalb der einzelnen Regionen zu erkennen. (tr)

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