Laut Analyse des Unternehmens beläuft sich das Transaktionsvolumen zum Ende des dritten Quartals auf insgesamt rund 8,5 Milliarden Euro. Das bedeute nicht nur die dritte Umsatzsteigerung in diesem Jahr in Folge, sondern im Vergleich zum langjährigen Schnitt ein fast 80 Prozent höheres Volumen.
Der Markt hat dabei laut der Analyse von einem sehr starken ersten Quartal profitiert, das für knapp 56 Prozent des Ergebnisses verantwortlich ist. Die Dynamik habe in den letzten drei Monaten mit einem Umsatz von fast zwei Milliarden Euro nicht nachgelassen, so Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate. Das ist ein Plus von zehn Prozent gegenüber dem zweiten Quartal dieses Jahrs.
Stark bei Einzeldeals und Portfolios
„Investiert wurde dabei in fast gleichem Umfang in das Einzeldeal-Segment und die Portfolio-Sparte, die mit jeweils etwas mehr als vier Milliarden Euro beide rund 50 Prozent zum Gesamtvolumen beisteuern“, erläutert Raabe. Im Vergleich zu den Vorjahren erzielten vor allem Paketverkäufe ein hohes Volumen.
Insgesamt konnten sechs von acht großen Logistik-Hubs mit Umsatzsteigerungen dazu beitragen, dass die Top-Märkte ein gut 21 Prozent höheres Ergebnis als im Vorjahr erreichten. So setzt sich Berlin mit einem Volumen von 567 Millionen Euro an die Spitze. Zwischen 100 und 300 Millionen Euro wurden laut der Analyse zudem in München, Hamburg, Frankfurt, Leipzig und Düsseldorf erzielt.
Spezialfonds als größte Investorengruppe
Mit insgesamt fast 54 Prozent des Gesamtergebnisses verteilt sich der Hauptteil des Logistik-Investmentvolumens nach drei Quartalen auf zwei Investorengruppen. Dazu zählen mit einem Umsatzanteil von fast 31 Prozent Spezialfonds und zu einem Anteil von gut 23 Prozent Immobilien AGs/REITs. Auf zweistellige Prozentanteile kommen Investment- und Asset Manager sowie Projektentwickler.
Renditekompression gestoppt
Zwar ist laut den Analysten die Nachfrage weiter als sehr hoch einzustufen. Das veränderte Zinsumfeld auf den Finanzmärkten gehe jedoch auch an den Logistik-Spitzenrenditen nicht spurlos vorbei. Dementsprechend seien die Renditekompression der letzten Jahre gestoppt und in ein leichtes Anziehen der Spitzenrenditen um jeweils 25 Basispunkte in den Top-Märkten umgekehrt worden.
„Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die weitere Preisfindungsphase zwischen Verkäufern und Investoren in den kommenden Monaten entwickelt, und vor allem auch wie internationale Anleger das Marktumfeld für sich bewerten“, erklärt Raabe. (mwi)