Linstow. Vertreter der Logistikbranche und die Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern haben eine zügige Umsetzung von Verkehrsprojekten gefordert. Die Landesregierung müsse sich für schnellere Bauplanungen bei den Projekten aus dem Verkehrswegeplan 2030 einsetzen, erklärten die Kammern am Donnerstag, 25. April, anlässlich der Landesverkehrskonferenz in Linstow (Landkreis Rostock). Große Infrastrukturprojekte seien kaum noch in überschaubaren Zeiträumen umsetzbar, weil die Verfahren hochkomplex seien und oft dagegen geklagt werde.
Erhebliche Defizite sehen die Teilnehmer bei der Instandhaltung des Straßen- und Schienennetzes. Das Land Mecklenburg-Vorpommern sei in der Pflicht, für ein leistungsfähiges Landesstraßennetz zu sorgen und die Kommunen finanziell so auszustatten, dass diese die Kreis- und Gemeindestraßen in Schuss halten können, hieß es. Bauarbeiten sollten früher und besser koordiniert werden, um Verkehrsbehinderungen gering zu halten und Ausweichmöglichkeiten bereit zu stellen. Zu den dringenden Bauvorhaben gehören etwa die Vertiefungen der Hafenzufahrten in Rostock und Wismar, der Ausbau der Bahnstrecken Stralsund-Anklam-Berlin und Schwerin-Lübeck sowie zahlreiche Straßenbauprojekte. (dpa)