Düsseldorf. Die Logistikkooperation LogCoop sichert zu, man könne im Falle eines Brexit kurzfristig die Voraussetzungen schaffen, dass Mitglieder „ihre Supply Chain fristgerecht aufrechterhalten können“, erklärte Marc Possekel, Geschäftsführer von LogCoop. Gelingen soll dies, indem die Unternehmen frühzeitig dazu befähigt werden, die möglichen Auswirkungen des Brexit abzufedern. Eine Lösung sei zum Beispiel die Aufstockung der Lagerbestände in Großbritannien oder in der EU, um Lieferengpässe aufgrund langwieriger Kontrollen an den Grenzen oder unroutinierter Zollabwicklungen zu verhindern.
LogCoop biete hier Unterstützung durch die Vermittlung von Lagerstandorten oder offene Zolllager. Lange Wartezeiten an den Grenzen könnten durch ein gutes Transportmanagement oder den Einsatz weiterer Fahrzeuge kompensiert werden. Die Logistikkooperation könne hier Kapazitäten bereitstellen, da die LogCoop-Mitglieder zusammen über einen Fuhrpark mit 9000 ziehenden Einheiten verfügen.
Die Logistikkooperation zählt mittlerweile 132 Mitglieder, davon zwei in Großbritannien. Innerhalb der Kooperation profitieren Unternehmen unter anderem von Einkaufsvorteilen und Wissenstransfer. Das internationale LogCoop-Lagernetzwerk zählt mit 3,2 Millionen Quadratmetern Lagerfläche zu den größten seiner Art in Europa. (tb)