Wiesbaden. Die Frachtraten im Straßen- und im Schienengüterverkehr in Deutschland sind im vierten Quartal 2014 nur leicht gestiegen. Das geht aus den Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlicht hat.
Demnach haben sich die Transportpreise im Straßengüterverkehr im vierten Quartal 2013 um 0,19 Prozent gegenüber dem Vorquartal erhöht. Die stärkste Zunahme gab es im grenzüberschreitenden Verkehr mit 0,76 Prozent. Auch im Nahverkehr war ein überproportionaler Anstieg zu beobachten (+0,56 Prozent). Keine Bewegung gab es im Regionalverkehr (51 bis 150 Kilometer). Auch im Binnenfernverkehr (über 150 Kilometer) stagnierten die Preise nahezu (+0,09 Prozent). Im Jahresververgleich sind die Preise im Straßengüterverkehr um 0,9 Prozent gestiegen.
Diese Zunahme fällt geringer aus als im VerkehrsRundschau-Index (VR-Index). Laut VR-Index sind die Preise im Straßengüterverkehr im vierten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorquartal um 1,56 Prozent geklettert. Ein möglicher Grund für den Unterschied: Bei den Destatis-Zahlen werden ausschließlich langfristige Kontrakte berücksichtigt, die sich nicht so stark verändern. Im ersten Quartal 2014 gab es dann beim VR-Index einen Dämpfer: Die Preise gaben um 1,3 Prozent nach gegenüber dem Vorquartal.
Geringer Anstieg im Schienengüterverkehr
Auch im Schienengüterverkehr verteuerte sich der Transport im vierten Quartal 2013 laut den Destatis-Zahlen kaum. Der Index kletterte minimal um 0,18 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Während die Preise im Einzelwagen- und Ganzzugverkehr um 0,18 Prozent stiegen, waren sie für Traktionsleistungen und im Kombinierten Verkehr um 0,09 Prozent rückläufig. Im Vergleich zum vierten Quartal 2012 haben sich die Frachtraten im Schienengüterverkehr mit 2,9 Prozent allerdings deutlich stärker verteuert als im Straßengüterverkehr (+ 0,9 Prozent).
In der See- und Küstenschifffahrt sind die Preise im vierten Quartal 2013 hingegen gesunken, und zwar um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Der Preisindex für Luftfracht kletterte demgegenüber um 2,27 Prozent. (cd)