Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hat eine Kampagne gestartet, um auf die Folgen einer Lkw-Mauterhöhung ab dem 1. Dezember aufmerksam zu machen. Die „Quasi-Verdoppelung“ der Maut sei existenzbedrohend für zehntausende Familienbetriebe der Branche, so der Verband.
Mit der Kampagne unter dem Namen „Mauteverest“ wolle man gemeinsam mit einer Medienagentur aus Berlin zum einen wirtschaftliche Auswirkungen der jährlichen Zusatzbelastung von 7,6 Milliarden Euro aufzeigen. Zum anderen planen die beiden Partner damit, die Öffentlichkeit zu informieren, wie unverzichtbar die Tätigkeit der deutschen Transportunternehmen und Speditionen für die tägliche Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft mit dem Lebensnotwendigsten ist. Damit solle der Druck auf die Politik erhöht werden, so der Verband.
„Eines steht schon jetzt fest: Nicht jedes Transportunternehmen kann die Zusatzbelastung stemmen und die Eisenbahn wird die in Zukunft eventuell leer bleibenden Supermarkt-Regale auch nicht auffüllen können“, so BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt. Wichtig sei es ihm, zu betonen, dass es der Branche nicht darum gehe, Nachhaltigkeitsbestrebungen zu blockieren, sondern gemeinsam sozialverträgliche und realistische Lösungen für die Zukunft zu erarbeiten.
Der Verband fordert unter anderem, wie auch andere Branchenverbände, statt der geplanten Lkw-Mauterhöhung im Dezember – ohne Ausweichmöglichkeit auf alternativ angetriebene Lkw – eine stufenweise Erhöhung der Maut. Diese solle sich an der zunehmenden Verfügbarkeit der Fahrzeuge und entsprechender Ladeinfrastruktur über die nächsten Jahre orientieren.
Weitere Informationen und alle Forderungen stehen auch auf der Kampagnenwebseite www.mauteverest.de.